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Optischer oder digitaler Zoom? Das ist der Untersc...

28.12.2020 2
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Optischer oder digitaler Zoom? Das ist der Unterschied!

 

Du hast ein tolles Motiv gefunden, aber es ist zu weit entfernt? Keine Frage, einfach zoomen, oder? Jeder der schon einmal mit einem Smartphone in ein Bild gezoomt hat, wird aber gemerkt haben: Die Bildqualität nimmt plötzlich rapide ab. Warum ist das so? 

 

In normalen Digitalkameras und in Objektiven für Spiegelreflex- oder Systemkameras kommt der optische Zoom zum Einsatz. Dabei handelt es sich um eine mechanische Einstellung innerhalb der Kamera bzw. innerhalb des Objektivs. Um ein Objekt näher heranzuholen wird die Brennweite über einen Regler oder den Zoomring am Objektiv verändert. Dadurch ändert sich der Abstand der Linsen zum Brennpunkt. Je größer also die Brennweite, desto größer der Zoom. Mit einer langen Brennweite, wie bei Teleobjektiven, kann man Motive, die sehr weit entfernt sind, entsprechend vergrößern, ohne dass es einen Verlust der Bildqualität gibt. 

 

 

Beim digitalen Zoom verhält es sich anders. Hier wird lediglich der Bildausschnitt vergrößert. Das kennst du, wenn du am Computer oder auch am Smartphone schon mal in ein Bild hinein gezoomt hast. Je näher du in ein Bild hinein zoomst, desto schlechter wird die Bildqualität. Wenn du mit dem digitalen Zoom deines Smartphones nun ein Objekt „vergrößerst“, dann verkleinerst du eigentlich nur den Bildausschnitt und der Prozessor rechnet die Bildinformationen hoch. Das führt unweigerlich zu einer schlechteren Bildauflösung und einer sehr pixeligen Qualität. 

 

 

Seit einiger Zeit gibt es nun aber auch Smartphones, die vermeintlich über einen optischen Zoom verfügen. Aber wie kann das funktionieren, denn die Brennweite, also eine physische Distanz, lässt sich in der Mechanik der Kamera ja eigentlich nicht verändern. Die Antwort liegt in den Mehrfachkameras, die die meisten aktuellen Smartphones an Bord haben. Smartphones mit einem „optischen Zoom“ haben dabei lediglich zwei verschiedene Linsen mit unterschiedlichen Brennweiten. Wenn du dann etwas über den „Vergößern“-Button (häufig mit 1x, 2x, etc. gekennzeichnet) heranzoomst, springt die Kamera also nur von der einen zur anderen Linse über. Zoomst du allerdings manuell, also beispielsweise mit zwei Fingern auf dem Display, dann zoomst du nur digital und vergrößerst den Bildausschnitt.

Zoom ist nicht gleich Zoom und auch der optische Zoom deines Smartphones ist nicht mit dem deiner Digital- oder Spiegelreflexkamera zu vergleichen. Bis wir ein Smartphone mit einem echten optischen Zoom erleben dürfen, wird es wohl noch ein Weilchen dauern. 
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