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Was ist die Bildwiederholfrequenz? Wir erklären di...

12.11.2020 0
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Was ist die Bildwiederholfrequenz? Wir erklären dir die Bedeutung der Hertz-Anzahl 

 

Auflösung, Bildschirm-Technologie, HDR – und jetzt auch noch Bildfrequenzen? Was es mit der Bildwiederholungsfrequenz auf sich hat und ob mehr auch immer besser ist, das erfährst du in unserem Artikel. 

 

Wie immer beginnen wir mit ein bisschen Basiswissen. Die Bildwiederholungsfrequenz gibt an wie oft ein Bild pro Sekunde wiederholt werden kann. Gemessen wird diese Rate in der Einheit Hertz (abgekürzt Hz). Eine Angabe von 100 Hz bedeutet also, dass ein Bild 100 Mal pro Sekunde wiederholt wird. Wenn ein Bild öfter wiederholt wird, dann sieht die Bewegung auf dem Bildschirm wesentlich flüssiger aus. Aber: Für das menschliche Auge gibt es Grenzen, denn ab einer bestimmten Frequenz (die bei etwa 200 Hz liegt) ist für uns kein Unterschied mehr sichtbar. 

 

Hz oder FPS?


Die Bildwiederholfrequenz (in Hertz) ist eine Angabe die sich in diesem Fall auf das ausgebende Medium, also deinen Fernseher (oder auch deinen PC-Bildschirm) bezieht. Die Angabe FPS, also Frames per Second, gibt, sehr vereinfacht gesagt, an wie viele Bilder von einer Quelle (beispielsweise einer Grafikkarte) bereitgestellt werden. Oft werden diese beiden Angaben synonym verwendet, meinen aber jeweils etwas anderes. 

 


Viel Hertz für viel Bild?


Fernseher zeigen Bilder in der Regel mit 50 Einzelbildern pro Sekunde an, das entspricht also einer Bildwiederholungsrate von 50 Hz. Für unser Auge sehen Bewegtbilder so flüssig aus und flimmern nicht. Diese Rate entspricht auch den Fernsehsignalen, die bei deinem Fernseher ankommen. Dabei ist es übrigens egal, ob ein Fernseher in SD, HD, oder 4K sendet, die Hertz-Zahl bleibt davon unberührt. 

 

Moderne Flatscreens flimmern nicht

 

Hat ein Fernseher eine höhere Hertz-Zahl berechnet er Zwischenbilder, um so das Signal an die Ausgabe anzupassen. Das geschieht im Prozessor des Geräts und sorgt dafür, dass Bewegtbilder schärfer und ruckelfrei dargestellt werden. Das kann allerdings einen Nachteil haben, denn wenn die Bilder nur mit wenigen Details berechnet werden, dann kann es zum sogenannten „Soap-Effekt“ kommen. Die Qualität der Inhalte leidet darunter, denn Filme und Serien wirken billig produziert, eben wie eine Seifenoper (in Deutschland spricht man hier deshalb auch vom „Lindenstraßen-Effekt“). 

Bei vielen TV-Geräten, die eine dynamische Wiederholfrequenz haben, kann man aber dafür sorgen, dass dies nicht geschieht, indem man die Funktion in den Einstellungen deaktiviert. 
Übrigens sprechen sich auch viele Filmemacher, wie Christopher Nolan, gegen die Funktion aus, denn so wird ihre Kunst verzerrt, finden sie.  

 

Viel Hertz – aber wofür?


Wenn du Film- und Serienliebhaber bist, dann ist die Hertz-Angabe für dich vielleicht nicht ganz so relevant, denn ein Großteil der heutigen Inhalte wird immer noch mit 24 – 48 Bildern pro Sekunde aufgenommen. Bei einem 100 Hz-TV gibt es so also nur künstliche Zwischenbilder, die dein Seherlebnis im Zweifelsfall nur verschlimmbessern. In diesem Fall kannst du diese Angabe beim TV-Kauf also vernachlässigen.

Schaust du allerdings viel Sport oder spielst du häufig Videospiele über deinen TV, dann kann ist eine höhere Hertz-Frequenz für dich auf jeden Fall interessant, denn schnelle Bewegungen werden so sehr scharf und ohne Ruckler dargestellt. 

 

Zusatztipp: Beim Fernseherkauf solltest du auf Bezeichnungen achten, die bspw. den Begriff „Motion“ beinhalten. Die Hersteller verwenden hier verschiedene Kürzel, um Angaben zur Bildwiederholrate zu machen. Bei Samsung heißt es zum Beispiel „Picture Quality Index“, bei Sony Motionflow XR und bei LG „Picture Mastering Index“.

 

Die Herzt-Angabe zeigt an, wie oft ein Bild wiederholt werden kann. Da Fernsehsignale mit 50Hz gesendet werden und auch die meisten Filme mit 24-48 Frames pro Sekunde gedreht werden, ist eine hohe Hertz-Frequenz für Serienjunkies und Filmliebhaber eher irrelevant. Für Gamer und Sportfans kann es sich aber durchaus lohnen auf die Hertz-Angabe zu schauen. Mehr Hertz ist also nicht in jedem Fall besser, sondern hängt von deinen Befürfnissen ab.

 

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