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Waschmaschine reinigen – 5 einfach Schritte für deine Maschinenpflege

 

Damit deine Haushaltsgeräte dir lange erhalten bleiben und immer brav ihren Dienst verrichten, benötigen sie hin und wieder ein bisschen Pflege. Wie du schnell und einfach deine Waschmaschine pflegst, verraten wir dir heute in unserem Artikel.

 

Wir verstehen, dass du dich jetzt vielleicht fragst, warum du ein Gerät, dass zur Reinigung anderer Dinge gedacht ist gereinigt werden muss, denn schließlich wird es ja dann auch immer mit gereinigt, oder? Leider nein. Es gibt unterschiedliche Faktoren, die eine regelmäßige Reinigung deiner Waschmaschine nötig machen:

Schmutzreste: Sand, (Tier-) Haare, Staub, Fussel – viele kleine Verschmutzungen und Partikel werden nicht immer mit dem Spülwasser aus der Waschmaschine abgeführt, vieles setzt sich im Inneren der Maschine ab, zum Beispiel in der Trommel und den Schläuchen.

Niedrige Temperaturen: Wenn deine Kleidung/Textilien nicht ständig komplett verschmutzt sind, dann reicht es in der Regel sie bei niedrigen Temperaturen zu waschen, denn das schont nicht nur die Textilien, sondern spart auch Strom und Geld. Der Nachteil daran ist allerdings, dass Keime und Bakterien in der Maschine so oftmals nicht abgetötet werden und im feuchten Milieu der Waschmaschine einen idealen Nährboden zur Vermehrung finden.

Schimmel: Durch Wasserreste und Verschmutzungen kann darüber hinaus auch Schimmel in der Waschmaschine entstehen. Das sorgt am Ende dann nicht nur für eine beschädigte Maschine, sondern vor allem auch für müffelnde Wäsche.

 

Fünf Schritte zur sauberen Waschmaschine

Deine Waschmaschine soll möglichst lange halten, gönne ihr deshalb hin und wieder ein bisschen Pflege. Bevor du beginnst, solltest du deine Waschmaschine vom Strom trennen.

 

Schritt 1: Die Schublade

 

Als erstes widmest du dich der Waschmittelschublade. Schau in der Betriebsanleitung deiner Waschmaschine nach, ob du beim Entnehmen der Schublade etwas beachten musst. Wenn du die Schublade entnommen hast, wasch sie am besten mit der Brause deiner Dusche vorsichtig und mit lauwarmen Wasser ab. Oft bleiben in der Schublade Waschmittelreste hängen, insbesondere, wenn du Waschmittelpulver benutzt. Reinige die Schublade von innen und außen und trockne sie dann ein wenig ab. Mit einem feuchten Putztuch reinigst du als nächstes auch die Öffnung, in der die Schublade normalerweise sitzt. Danach kannst du die saubere Schublade wieder einsetzen. 

 

Im Waschmittelfach können sich schnell Reste absetzen.

 

Schritt 2 : Außenreinigung

Auch wenn es die Funktion nicht direkt beeinträchtigt, solltest du deiner Waschmaschine trotzdem eine kleine Abreibung verpassen. Staub, Schmutz und Waschmittelreste setzen sich auch gerne außen an der Maschine ab. Mit einem feuchten Tuch und einem sanften Reinigungsmittel (bitte vorher sicherstellen, dass es für alle Oberflächen der Maschine geeignet ist!) wischt du deine Maschine gründlich ab. 


Achte darauf, dass das Reinigungsmittel für alle Oberflächen deiner Waschmaschine geeignet ist.

Schritt 3: Dichtung checken

Als nächstes kümmerst du dich um die Tür und die Gummidichtung. Die Tür der Waschmaschine solltest du im ersten Schritt bereits von außen gereinigt haben, jetzt machst du auch die Innenseite sauber. Mit ein wenig verdünntem Essig (2 Teile Wasser, 1 Teil Essig) gehst du als nächstes die Gummidichtung an. Achte darauf auch in allen Falten sauber zu machen, hier setzen sich im schlimmsten Fall gerne Schimmel ab. Generell solltest du nach jeder Wäsche kontrollieren, ob sich etwas in der Dichtung festgesetzt hat – kleine Gegenstände, Socken oder Unterwäsche bleiben dort gerne einmal hängen. 

 

Kontrolliere regelmäßig die Gummidichtung deiner Waschmaschine.

Schritt 4: Das Flusensieb

Das Flusensieb wird auch als Kleinteilfalle oder Fremdkörperfalle bezeichnet und sollte je nach Gebrauch deiner Waschmaschine alle 3 bis 6 Monate gesäubert werden. Wäschst du häufig oder ist deine Kleidung oft grob verschmutzt oder voller Tierhaare, dann solltest du dem Sieb sehr regelmäßig Aufmerksamkeit schenken. Wenn du Knöpfe vermisst oder dich wunderst wo dein ganzes Kleingeld hinwandert – das Flusensieb könnte die Antwort sein. Um das Flusensieb zu reinigen, solltest du dringend in die Betriebsanleitung deiner Waschmaschine schauen, dort wird genau erklärt, wo es sich befindet und wie du es öffnest. In der Regel benötigst du einen flachen Behälter, um das Restwasser aus dem Sieb aufzufangen sowie einen Aufnehmer (zur Sicherheit). Wenn du den Filter des Siebs entfernt hast, wasche diesen unter lauwarmen Wasser ab. Je nach Verschmutzungsgrad kannst du auch ein wenig Spülmittel verwenden. Reinige sowohl die Dichtung als auch die Öffnung/den Hohlraum an der Maschine. Bevor du das Flusensieb wieder einsetzt, kontrolliere ob auch wirklich keine Gegenstände im Hohlraum verblieben sind. Dann kannst du alles wieder zusammenbauen.

 

Achte auf die Herstellerangaben zur Entfernung deines Flusensiebs.

 

Schritt 5: Die Innenreinigung

Der letzte Schritt ist definitiv der einfachste von allen: Zum Schluss gibt es für deine Maschine noch eine Innenreinigung. Dafür kannst du speziellen Maschinenreiniger nutzen, den du nach Anweisung in die Maschine füllst und dann eine leere Wäsche durchlaufen lässt, am besten bei hohen Temperaturen.

Zusatztipps:

-    Du bist umweltbewusst und wäschst meist nur bei niedrigen Temperaturen? Hin und wieder solltest du einen heißen Waschgang nutzen, denn bei kälteren Wassertemperaturen haben Keime und Bakterien leider eine bessere Überlebenschance im Inneren der Maschine. Mit einem regelmäßigen Kochwaschgang (zum Beispiel für Handtücher) kannst du vorsorgen.

-    Mit zwei Spülmaschinentabs und einem leeren Kochwaschgang kannst du alle paar Wochen zusätzlich für mehr Hygiene in der Maschine sorgen.

-    Ziehe nach jedem Waschgang die Waschmittelschublade ein wenig heraus und lasse nach Möglichkeit die Tür der Waschmaschine offen stehen, damit die verbleibende Feuchtigkeit entweichen kann.

Hast du noch Fragen oder Anmerkungen? Wir freuen uns auf deinen Kommentar!