Sechs Haushalts-Tipps, die dir viel Ärger ersparen

Sechs Haushalts-Tipps, die dir viel Ärger ersparen

 

Deinen eigenen Haushalt zu schmeißen kann manchmal ganz schön nervig sein, vor allem wenn du nicht immer genau weißt, ob das, was du da tust eigentlich richtig ist. Um dich vor dem ein oder anderen Fehler zu bewahren, haben wir unsere eigenen Fails gesammelt und verraten dir, wie du unsere Fehler vermeiden kannst.

 

1. Spülmittel gehört nicht in die Spülmaschine

Du hast keine Spülmaschinen-Tabs mehr, die Maschine ist aber voll und müsste dringend mal durchlaufen. Du fragst dich, ob du nicht auch einfach ein bisschen Spülmittel in das kleine Fach geben kannst, Spülmittel und Spülmaschine, was soll da nicht passen?

Bitte auf gar keinen Fall testen! Denn zwischen den Reinigungspulvern und -tabs für die Spülmaschine und dem Spülmittel für die Handwäsche gibt es einen großen Unterschied. Normales Geschirrspülmittel („Spüli“) produziert eine schaumige Seifenlauge, Reinigungsmittel für die Spülmaschine säubern dein Geschirr hingegen, ohne dabei Schaum zu bilden. Gibst du auch nur wenige Tropfen Spülmittel in die Spülmittel darfst du dich auf eine unschöne Überraschung einstellen, denn die Wasserstrahlen in der Spülmaschine schäumen das Spülmittel in Nullkommanichts auf und weil deine Spülmaschine nicht so dicht ist, wie du vielleicht denkst, tritt der Schaum auch schnell aus deinem Gerät aus. Die Folge? Eine riesige Schaumparty in der Küche, die du erstmal unter Kontrolle bekommen musst.

 

 

Und nicht nur die Küche muss wieder auf Vordermann gebracht werden, auch deine Spülmaschine muss nach diesem Fauxpas gründlich von Hand gereinigt werden, um Seifen- und Spülmittelreste zu entfernen. Im Anschluss solltest du die Spülmaschine in einem leeren Waschgang laufen lassen.

PS: Spülmittel gehört auch nicht in die Waschmaschine!

 

2. Alles in Essig tränken? – Besser nicht

Immer wieder wird Essig als eine Art „Allheilmittel“ im Haushalt empfohlen. Und ja, er ist kostengünstig und hat mit Sicherheit seine Berechtigung, zum Beispiel um Wasserkocher zu entkalken oder verschiedene Oberflächen zu reinigen (bitte immer nur verdünnt und anschließend mit Wasser nachwischen!), denn er ist sowohl kalk- als auch fettlösend. Du solltest allerdings vorsichtig sein, denn (Gummi-)Dichtungen und Silikonfugen vertragen sich nicht gut mit dem günstigen Reinigungsmittel, sondern laufen Gefahr durch die im Essig enthaltenden Weichmacher beschädigt zu werden. Die Folge können spröde und brüchige Dichtungen und Fugen sein, so dass Feuchtigkeit dort hinzieht, wo sie nicht sein sollte und Schäden verursacht (bspw. Schimmel).

 

Auch von diesen Oberflächen und Materialien solltest du Essig fernhalten:

Natursteinböden und Marmorflächen
Kupfer
Aluminium

3. Bitte überflute deine Böden nicht

Vielleicht ist die Nachricht, dass du nicht alle deine Böden klatschnass wischen musst eine Erleichterung für dich, denn mal ehrlich, wer wischt schon gerne. Bei einigen Bodenbelägen kannst du mit einem nassen Mopp allerdings auch echten Schaden anrichten. Holzfußböden, ob Parkett, Massivholz, oder Laminat, sollest du maximal nebelfeucht wischen, denn durch einen hohen Feuchtigkeitseintrag kann das Holz aufquellen und du ruinierst dir deinen Boden (oder den deiner Vermieterin). 

 

 

Nebelfeucht bedeutet, dass dein Mopp oder Lappen so grade nass ist, am besten klappt das, wenn du eine Sprühflasche benutzt und den Lappen ganz leicht befeuchtest. 

Wenn du es noch einfacher und bequemer willst, dann kannst du auch ein bisschen Geld in einen Akkusauger mit Wischfunktion investieren, der bei normaler Nutzung immer nebelfeucht arbeitet.
 

 

4. Erst denken, dann umladen

Du hast eine Waschmaschine und einen Trockner? Und haben die beiden Geräte dasselbe Fassungsvermögen? Wenn deine Waschmaschine ein größeres Fassungsvermögen hat als dein Trockner, dann solltest du deine Wäsche nicht einfach so umladen. Durch das Überladen kannst du deinen Trockner nämlich schnell in die Knie zwingen und deiner Wäsche tust du mit zu wenig Raum zum Trocknen auch keinen Gefallen. Achte beim Kauf deiner Geräte deshalb darauf, dass sie ein möglichst identisches Fassungsvermögen haben. 

 

 

Übrigens: So praktisch Waschtrockner, also Kombi-Geräte aus Waschmaschine und Trockner, auch sein mögen, du musst nach dem Waschen immer erst etwa die Hälfte der Wäsche entnehmen, bevor du den Trockenvorgang starten kannst. 

 

5. Den Wassertank bitte leer machen

Wenn du regelmäßig bügelst, dann solltest du nach dem Bügeln immer daran denken den Wassertank deines Bügeleisens zu leeren. Durch das Wasser im Tank können sich Ablagerungen bilden, die die Lebenszeit deines Bügeleisens verkürzen. Außerdem kann es passieren, dass das Wasser sich verfärbt und zu müffeln beginnt. Beim nächsten Bügeln könntest du dir so deine Kleidung ruinieren. 

 

 

6. Gib deinem Kühlschrank Zeit

Du ziehst um oder kaufst dir einen neuen Kühlschrank? Wenn du dein Gerät selbstständig bewegst, dann denke daran, dass Kühlschränke am besten immer aufrecht transportiert werden sollten, maximal leicht gekippt. So kannst du verhindern, dass Öl aus dem Kompressor oder dem Saugschalldämpfer austritt und in den Verdichter oder den Kühlkreislauf gelangt. 

 

 

Steht der Kühlschrank dann an seinem neuen Platz, dann gib ihm Zeit sich einzugewöhnen: Schalte ihn nicht sofort an, sondern gib den Flüssigkeiten im Kühlkreislauf die Gelegenheit sich wieder richtig zu verteilen. Wie lange du mit der Inbetriebnahme warten solltest, richtet sich nach deinem Kühlschrank-Modell und nach dem Alter deines Gerätes. Am besten schaust du (online) in der Betriebsanleitung nach.

 

Hast du noch weitere Tipps, die jeder kennen sollte? Wir freuen uns auf deinen Kommentar!