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Mahlwerke und Mahlgrade – Das musst du für die per...

28.04.2021 0
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Mahlwerke und Mahlgrade – Das musst du für die perfekte Tasse Kaffee wissen

 

Du hast dich entschieden dir einen Kaffeevollautomaten zu gönnen? Glückwunsch! Auch wenn es viel über die fantastischen Geräte zu lernen gibt, konzentrieren wir uns in diesem Artikel auf zwei Dinge: Mahlwerke und Mahlgrade, denn beide Dinge haben Einfluss auf den Kaffee, der später in deiner Tasse landet. Also, los geht’s!

 

Der Duft frisch gemahlener Kaffeebohnen zieht durch die Küche und verspricht bereits köstlichen Genuss, noch bevor du deine Kaffeetasse in der Hand hast. Jeden Morgen (und Nachmittag und Abend…) darfst du dich jetzt auf diesen Luxus freuen. Großartig, oder? Als stolze/r Besitzer*in eines Kaffeevollautomaten ist dir frischer, voller Kaffeegeschmack stets sicher, denn ein Vorteil ganzer Kaffeebohnen gegenüber ihrem bereits gemahlenen Pendant ist, dass sie lange frisch und aromatisch bleiben.

 

 

Damit die Bohnen ihren Weg in deine Tasse finden müssen sie vor dem Brühvorgang natürlich erst einmal gemahlen werden. Je nach Modell wirst du in deinem Kaffeevollautomaten ein Kegel- oder ein Scheibenmahlwerk vorfinden, dass die Bohnen in verschiedene Mahlgrade zerkleinern kann. Welches davon für dich passender ist und welchen Mahlgrad du wählen solltest, hängt dabei von deinen Kaffeevorlieben ab.

 

Kegel oder Scheibe – das unterscheidet die Mahlwerke

Es gibt mittlerweile fast nur noch Kaffeevollautomaten mit Kegel- oder Scheibenmahlwerken. Auf eine dritte Variante, das Schlagmahlwerk, gehen wir gleich kurz ein, es wird aber kaum noch verbaut. Mahlwerke werden entweder aus Edelstahl oder aus Keramik gefertigt, es kommt auf die Art des Mahlwerks und auch die Preisklasse des Gerätes an.

 

Kegelmahlwerk

Bei einem Kegelmahlwerk werden die Kaffeebohnen von einem Kegel in einem Trichter gemahlen. Der Kegel ist dabei das bewegliche Teil der Mahleinheit, der Trichter ist fest verbaut. Kegelmahlwerke sind in der Regel kleiner als Scheibenmahlwerke, weshalb sie häufig in platzsparenden Varianten der Kaffeevollautomaten Verwendung finden. 

Kegelmahlwerke mahlen die Kaffeebohnen schonend und mit weniger Drehungen pro Minute als Scheibenmahlwerke. Das verhindert ein Überhitzen des Materials und der zu mahlenden Bohnen, die durch übermäßige Hitzeeinwirkung Aroma einbüßen können. Der Abstand zwischen Kegel und Trichter ist verstellbar, so dass unterschiedliche Mahlgrade erreicht werden können. Der Nachteil der Kegelmahlwerke: Sie können nicht denselben feinen Mahlgrad erreichen, den dir Scheibenmahlwerke bieten. Wenn du also leidenschaftlich gerne Espresso trinkst, für den du im besten Fall besonders feines Kaffeepulver brauchst, dann könnte das ein Minuspunkt auf deiner Liste sein. 

 

 

Kegelmahlwerke sollen aufgrund ihrer Bauweise leiser mahlen als Scheibenmahlwerke und sind meist aus hochwertigem Edelstahl gefertigt. Edelstahl kann zwar schneller heiß werden als Keramik, aber da der Kegel weniger Umdrehungen benötigt, um die Bohnen zu mahlen, gleicht sich die Hitzeentwicklung wieder aus. Edelstahl ist günstiger als Keramik, weshalb Maschinen mit Kegelmahlwerken günstiger sein können als solche mit Scheibenmahlwerken.

 

Scheibenmahlwerk

Scheibenmahlwerke bestehen aus zwei konkaven, also nach innen gewölbten, Scheiben, zwischen denen die Kaffeebohnen zermahlen werden. Die Scheiben des Mahlwerks dürfen eine bestimmte Größe nicht unterschreiten, um ähnliche Ergebnisse zu einem Kegelmahlwerk zu erzielen. Daher sind Kaffeevollautomaten mit Scheibenmahlwerken meist automatisch größer als Geräte mit einem Kegelmahlwerk. Das nutzen Hersteller auch, um in den größeren Geräten noch mehr zusätzliche Funktionen unterzubringen, was wiederum einen höheren Preis bedeuten kann.

Scheibenmahlwerke haben gegenüber Kegelmahlwerken den Nachteil, dass sie aus Edelstahl gebaut eine höhere Hitzentwicklung haben, da sie die Kaffeebohnen mit einer höheren Geschwindigkeit mahlen. Um diesen Nachteil auszugleichen, bauen Hersteller ihre Scheibenmahlwerke mittlerweile fast nur noch aus Keramik. Ein weiterer Vorteil von Keramik: die Lautstärke beim Mahlen der Scheiben ist geringer. 

 

 

Aufgrund der hohen Materialdichte gilt Keramik außerdem als besonders hygienisch, auch wenn man der Fairness halber sagen muss, dass auch Edelstahl natürlich keineswegs unhygienisch ist oder Geschmack an den Kaffee abgibt. Wie bereits erwähnt schaffen Scheibenmahlwerke es außerdem die Bohnen zu einem besonders feinen Kaffeemehl zu zerreiben, dass insbesondere Espresso-Liebhaber zu schätzen wissen. 

Der Hygieneaspekt der Keramik begründet sich noch mit einem anderen Aspekt: Reste wie Kaffeeöle oder andere Fette aus den gerösteten Bohnen setzen sich hier nicht so gut fest wie es bei Edelstahl-Mahlwerken der Fall ist. Die Reinigung muss zwar genauso häufig durchgeführt werden, ist aber gegebenenfalls einfacher. 

Die Kombination aus hochwertiger Keramik, die einen besonders guten Ruf hat, sowie dem Fakt, dass Scheiben besonders fein mahlen können, bedeutet, dass Kaffeevollautomaten mit Scheibenmahlwerken in der Regel eher im höherpreisigen Bereich zu finden sind. 

 

Schlagmahlwerke

Genau genommen werden die Kaffeebohnen in Schlagmahlwerken nicht gemahlen, sondern, wie der Name schon vermuten lässt, zerschlagen. Wenn du einen Standmixer hast, dann kennst du die kleinen Messer, die Obst und Co. verarbeiten. Diese Messer finden sich auch in Schlagmahlwerken. Abgesehen davon, dass die Verarbeitung sehr laut ist, kann so kein besonders feiner Mahlgrad erreicht werden, die Kaffeebohnen werden zu einem ungleichmäßigen Pulver zerschlagen. Schlagmahlwerke finden sich nur noch selten und die entsprechenden Geräte sind meist sehr günstig.

 

Der Mahlgrad

Jetzt wo du weißt wie der Kaffee in deinem Vollautomaten gemahlen wird, befassen wir uns noch kurz mit dem Thema wie fein das Kaffeemehl denn werden soll. Denn vom Mahlgrad hängen sowohl Stärke, Geschmack, als auch Einsatzbereich ab. 

Grundsätzlich gilt:

Je feiner das Kaffeemehl, desto mehr Oberfläche, aus der der flüssige Kaffee extrahiert werden kann und desto kompakter und dichter wird das Ausgangsmaterial, das beim Brühvorgang durchlaufen werden muss. 

Hinzu kommen außerdem noch die folgenden Faktoren:

  • Brühzeit
  • Ausgeübter Druck

Je weniger Kontakt das Wasser mit dem Kaffeemehl hat und je höher der Druck, desto feiner muss der Mahlgrad sein. Für einen Espresso, bei dem das Wasser mit viel Druck sehr schnell durch das Kaffeemehl gepresst wird, ist der Mahlgrad also besonders fein. Für einen Kaffee aus der Filtermaschine, bei dem das Wasser ohne viel Druck langsam durch das Kaffeepulver sickert, kann das Pulver schon gröber sein. 

 

 

Je nach Modell bringt dein Kaffeevollautomat verschiedene Mahlstufen mit. Wie genau du deinen Mahlgrad dann einstellst, hängt natürlich davon ab, was du gerne als Endergebnis erzielen möchtest. Daher können wir dir hier keine allgemeingültige Empfehlung aussprechen, sondern raten dir zum guten, alten Trial and Error. Wenn dir dein Kaffee zu stark ist oder zu bitter/sauer ist, dann könnte es am falschen Mahlgrad liegen.

 

Zusätzlich solltest du bei allem bedenken: Wenn du viel Geld in einen Kaffeevollautomaten investierst, dann spare am Ende nicht an den Kaffeebohnen, denn diese sind am Ende der ausschlaggebende Punkt. Auch der teuerste Kaffeevollautomat kann aus minderwertigen Bohnen keinen hochwertigen Kaffee zaubern.
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