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#Frostfrei – Darauf musst du beim Gefrierschrank-K...

23.02.2021 2
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#Frostfrei – Darauf musst du beim Gefrierschrank-Kauf achten

 

Es gibt wenige Haushaltsaufgaben, die noch nerviger sind als mehrmals im Jahr den Gefrierschrank abtauen zu müssen. Es ist kalt, es ist nass und eigentlich auch unnötig – solange du beim Kauf deiner Kühl-Gefrier-Kombi oder deines Gefrierschranks auf einige Dinge achtest. Wir erklären dir neue und gängige Technologien.

 

Abtauautomatik, Low-Frost, No-Frost, Stop-Frost, Smart-Frost – Hersteller von Kühl- und Gefriergeräten fahren mittlerweile eine ganze Reihe neuer Technologien auf, die das Abtauen des Gefrierschranks unnötig oder zumindest einfacher und seltener machen sollen. Die nervige Eisschicht im Gefrierschrank bildet sich durch das Öffnen und Schließen der Geräte-Tür. Nimmst du etwas aus dem Gefrierschrank heraus, strömt warme, feuchte Umgebungsluft in die kalten Fächer. Wenn die kühle Luft im Inneren des Geräts der warmen Luft ihre Feuchtigkeit entzieht, setzt diese sich als Eis an den Wänden des Gefrierschranks ab. Je öfter du die Tür öffnest und je länger die Tür offensteht, desto schneller und desto mehr Eis setzt sich fest.

Haben sich erst einmal Eisschichten gebildet, dann kommst du nicht um das Abtauen herum, denn abgesehen davon, dass das Eis dir Platz in der Truhe wegnimmt, sorgt es auch für einen höheren Energieverbrauch und kann die Lebensdauer deines Gerätes verringern.

Aber welche Technologie ist denn nun die beste, um das nervige Abtauen zu verhindern?

 

Photo by Dev Benjamin on Unsplash

 

No-Frost und Abtauautomatik 

Kein Frost = automatisches Abtauen? Nein, No-Frost und Abtauautomatik sind zwei unterschiedliche Technologien, die sich aber ergänzen. Die Abtauautomatik kommt zum Einsatz, wenn sich bereits Eis im Inneren des Gefrierschranks gebildet hat. Sobald das Gerät die eingestellte Temperatur erreicht und der Kompressor nicht mehr kühlen muss, schalten sich in die Seitenwände verbaute Heizstäbe ein und schmelzen die dünne Eisschicht, die sich im Inneren des Gerätes gebildet hat. Das Wasser sammelt sich dann in Rinnen in den Seitenwänden, fließt ab und verdunstet normalerweise durch die Abwärme des Kühlgeräts.

Mit der No-Frost-Technologie soll dafür gesorgt werden, dass erst gar kein Eis entsteht. Dafür wird das Innere deiner Gefriertruhe mit Umluft gekühlt, die mit einem Lüfter zirkuliert wird. Die Luftfeuchtigkeit, die sich innen sonst als Eis festsetzen würde, wird so aus dem Innenraum herausgeleitet und setzt sich an Kühllamellen außerhalb des Kühlraums ab. Dort kann sie gefrieren. Die Lamellen werden regelmäßig erhitzt, das Eis schmilzt ab und die Flüssigkeit kann durch die Wärme des Geräts verdunsten.

Wie ergänzen sich diese beiden Technologien denn nun? Auch wenn es durch die No-Frost-Technologie theoretisch gar nicht mehr zu Eis im Innenraum deiner Gefriertruhe kommen sollte, sieht es in der Praxis natürlich anders aus. Wenn die Tür des Geräts beispielsweise häufig geöffnet und geschlossen wird oder du mal aus Versehen vergisst sie richtig zu zumachen, kann es trotzdem passieren, dass sich eine dünne Eisschicht bildet. In dem Fall greift dann die Abtauautomatik.

Falls du dich fragst warum nicht einfach alle Kühlgeräte mit diesen Technologien ausgestattet werden: Geräte mit einer No-Frost Funktion sind zum einen im Anschaffungspreis deutlich teurer als die Alternativen und verbrauchen zudem bis zu 30% mehr Strom im Jahr (das gilt aber nur, wenn dein Gefrierschrank ohne No-Frost-Technologie nicht vereist ist!). Langfristig kann sich das jedoch auch ausgleichen. Abgesehen davon, dass du nichts mehr Abtauen musst, sparst du auch den Strom, den du Ab- und Anschalten des Geräts benötigst.


Was bedeutet Low-Frost?

Geräte mit der Low-Frost-Technologie funktionieren ähnlich wie ihre Cousins, die mit No-Frost ausgestattet sind, allerdings haben sie keinen Lüfter. Verdampferschlangen um den Gefrier-Innenbehälter sorgen für eine gleichmäßigere Temperatur im Kühlraum selbst. Low-Frost-Geräte haben zudem besonders glatte Seiteninnenwände, an denen die Eisbildung erschwert wird. Das Tauwasser kann so leichter abfließen und gesammelt werden. Gemeinsam sollen diese Funktionen die Eisbildung bis zu 80% reduzieren, können sie aber nicht ganz verhindern. Das sich nach einigen Monaten eine sichtbare Eisschicht bildet ist normal, das heißt das Abtauen bleibt dir nicht ganz erspart, du musst es aber zumindest wesentlich seltener machen.
Im Vergleich zu Geräten mit No-Frost-Funktion sind Low-Frost-Geräte jedoch günstiger im Anschaffungspreis und haben einen niedrigeren Stromverbrauch.

 

Die Tür vom Gefrierschrank bitte nicht unnötig oft und lange öffnen, danke.

 

Einfaches Abtauen mit Stop-Frost

Stop-Frost wurde als Alternative zu No-Frost entwickelt. Die Technologie wird von den Herstellern unterschiedlich umgesetzt. In Geräten der Marke Bauknecht findest du zum Beispiel eine Stop-Frost-Platte, an der sich das Eis sammeln soll. Die Platte kannst du dann einfach aus dem Gerät nehmen, das Eis entfernen und bist fertig. Kein Ausräumen, abtauen und einräumen notwendig.
Kühlgeräte mit der Stop-Frost-Technologie sind ebenfalls günstiger im Anschaffungspreis als solche mit No-Frost und verbrauchen ebenfalls weniger Energie.

 

Smart Frost – das Kühl-Chamäleon

„Smart Frost“ ist keine eigenständige, alleinstehende Technologie. Stattdessen werden bei Geräten mit dieser Bezeichnung verschiedene Vorteile kombiniert. Hersteller verwenden den Begriff also beispielsweise für Geräte, die eine gute Energiebilanz vorweisen, günstig sind und bei denen die Eisbildung bzw. die Kühlleistung durch verschiedene Maßnahmen optimiert wurde. Das kann eine besonders effektive Isolation sein, oder smart verlaufende Kühlschlaufen. Es lohnt sich bei dieser Bezeichnung also genauer hinzusehen.

Auch bei Smart-Frost-Geräten wirst du nicht ganz auf das lästige Abtauen verzichten können, es wird aber weniger häufig vorkommen. Außerdem sind die Geräte in der Regel günstiger in der Anschaffung und effizienter im Verbrauch als die No-Frost-Konkurrenz.

 

Ein Ziel, viele Möglichkeiten
Viel Frost, viel Frust. Kühlgeräte ohne spezielle Technologien können Eisablagerungen nicht verhindern. Ja, auch die hier vorgestellten Funktionen können das nicht alle zu 100%. Es macht aber durchaus einen Unterschied, ob du einmal im Jahr eine wenige Millimeter dicke Eisschicht entfernen musst, oder ob du zum Abtauen am besten einen Eispickel bereithalten solltest.

Letztlich entscheiden du und dein Geldbeutel darüber, welche Alternative für dich am ehesten in Frage kommt. Bei der Gerätwahl solltest du auf eine Anti-Frost-Technologie aber nicht komplett verzichten.
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