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Mechanisch vs. Rubberdome – Was bringt dir eine me...

10.02.2021 1
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Mechanisch vs. Rubberdome – Was bringt dir eine mechanische Tastatur?

 

Wenn du dich auch nur ein bisschen mit dem Thema PC-Gaming beschäftigst, dann wirst du früher oder später über den Begriff  "mechanische Tastatur" stolpern. Warum diese Keyboards bei Gamern besonders beliebt sind und worin der Unterschied zur Alternative besteht, das erklären wir dir im folgenden Artikel.

 

Um die Vorteile einer mechanischen Tastatur zu verstehen, ist es natürlich hilfreich die Nachteile der Alternative zu kennen. Starten wir also mit ein bisschen Basiswissen. 
Die meisten herkömmlichen Tastaturen, die du auf dem Schreibtisch stehen hast oder die in deinem Laptop verbaut wurden, sind sogenannte Rubberdome-Tastauren.

Bei diesen Tastauren liegt unter den Tasten meist eine Matte aus Silikon mit vielen kleinen Erhebungen genau dort, wo später die einzelnen Tasten liegen. Ein bisschen sehen diese Matten aus wie Luftpolsterfolie, wenn du es dir so besser vorstellen kannst. Die Erhebungen der Matte dienen als Puffer zwischen der Taste und dem Kontakt unter der Matte. Drückst du eine Taste nach unten, dann löst der Puffer den Kontakt aus und die gewünschte Aktion wird ausgeführt. 

Rubberdome-Tastaturen sind günstig in der Produktion und meist sehr leise im Gebrauch, deshalb sind sie sehr weit verbreitet und eignen sich besonders, wenn du mit deiner Tastatur vorwiegend Bürotätigkeiten ausführst. Allerdings leiern die Silikonmatten mit der Zeit aus. Dadurch sinkt der Widerstand und es kann passieren, dass du eine Taste mehrfach drücken musst, bevor etwas passiert und das Schreibgefühl wird ungenauer und unangenehmer.

 

Mechanische Tastaturen – Druck und Feedback

Bei einer mechanischen Tastatur ist jede Taste mit einer Feder ausgestattet. Beim Tippen spürst du so einen deutlicheren, härteren Anschlag und hörst meistens das typische „Klick“-Geräusch. Nach dem Tasten-Anschlag drückt die Feder die Taste wieder in ihre Ausgangsposition zurück. Während du bei Rubberdome-Tastaturen einen vollständigen Tastendruck ausführen musst, um eine Aktion auszulösen, ist dies bei mechanischen Tastaturen nicht der Fall. Hier wird der Anschlag bereits vor dem kompletten Eindrücken der Taste erkannt, so dass auch schnelle Tasten-Aktionen und Kombinationen während des Gaming gut erkannt werden.

Auch zwischen den mechanischen Tasten gibt es jedoch Unterschiede. Diese beziehen sich auf das Druckgefühl und den Sound. Einer der größten und bekanntesten Hersteller mechanischer Switches ist das Unternehmen Cherry MX aus Deutschland. Allein von Cherry gibt es 6 verschiedene Tastenarten, die sich sowohl im Sound als auch in Feedback und Haptik unterscheiden. In diesem Video (auf Englisch) erfahrt ihr mehr über die Switches von Cherry und bekommt einen Eindruck der Eigenschaften:

 

 

Erweiterte Funktionen und Feature 

Auch die Funktionen und Feature einer mechanischen Tastatur unterscheiden sich von denen der Rubberdome-Geräte. Häufig sind diese auf die Bedürfnisse von Gamern ausgelegt, wenn du mit deiner Tastatur viele Office-Anwendungen ausführen willst, dann können die Extras für dich aber auch sinnvoll sein.
Bei mechanischen Tastaturen gibt es in der Regel immer Makro-Tasten, die ihr mit eigenen Befehlen belegen könnt. Entweder sind diese Tasten speziell für eure individuellen Wünsche im Keyboard integriert, oder ihr könnt die F-Tasten doppelt belegen. Für Gaming-Anwendungen ist das natürlich besonders praktisch, wenn du bestimmte Befehle so sehr schnell ausführen kannst. Im Büro-Setting kannst du dafür bestimmte Anwendungen zügiger aufrufen oder ausführen. 

Hast du auf einer Rubberdome-Tastatur schon mal mehrere Tasten gleichzeitig für einen Befehl gedrückt und es hat nicht funktioniert? Das sogenannte Key-Ghosting gibt es bei mechanischen Keyboards nicht. Der Grund: Rubberdome-Tastaturen nutzen Matrizen (Schaltkreise) für mehrere Tasten, werden dort mehrere Keys gleichzeitig gedrückt, kann es sein, dass nicht alle Anschläge registriert werden. Bei mechanischen Keyboards ist dies aufgrund der Bauweise anders. Normalerweise kannst du bis zu sechs Tasten problemlos gleichzeitig drücken, bei manchen Keyboards sogar alle Keys.

Neben diesen Eigenschaften zeichnen sich mechanische Keyboards zusätzlich auch durch ihre längere Lebensdauer aus. Rubberdome-Tastaturen halten im Schnitt rund 5 Millionen Tasten-Anschläge aus, mechanische Keyboards dagegen bis zu 50 Millionen. 

Last but not least: Das Design. Weil Rubberdome-Tastaturen in der Regel für den Office-Gebrauch ausgelegt sind, ist das Design meist schlicht gehalten. Die Form ändert sich höchstens, wenn es um eine ergonomische Anpassung geht, Farben suchst du in der Regel vergeblich. Weil mechanische Tastauren in den letzten Jahren vor allem durch die Gaming-Szene wieder im Kommen sind und viele Gamer ihre individuellen PC-Builds lieben, gibt es auch die Gaming-Tastaturen in zahlreichen Designs und meist auch mit individuell bestimmbarer RGB-Beleuchtung. So fügen sich die Keyboards natürlich besonders gut in das heimische Set-Up ein. 

 

Mechanische Tastauren sind ihren Rubberdome-Cousins in vielerlei Hinsicht überlegen: Lebensdauer, die taktile Wahrnehmung des Nutzers, der Sound, die individuellen Anpassungsmöglichkeiten und Funktaionen. Dafür kosten die mechanischen Keyboards meist aber auch ein bisschen mehr. Solltest du deine Tastatur also hauptsächlich für Schreibarbeiten nutzen, dann lohnt der Kauf sich eventuell nicht. 

 

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